Die Geschichte Geesthachts ist vielfältig und spannend. Seit Jahrhunderten lebt man in diesem Ort an und mit der Elbe. Die bisher älteste schriftliche Erwähnung des Ortes „Hachede“ findet man in einer Urkunde aus dem Jahre 1216. Die unten aufgeführte Stadt-Chronik wirft ein paar Schlaglichter auf ausgewählte Ereignisse und ist weder vollständig noch neutral. Nach und nach werden auf dieser Seite Artikel zu einzelnen interessanten Facetten der Ortsgeschichte eingestellt. Die Zusammenstellung erfolgt in Kooperation mit dem Stadtarchiv Geesthacht.
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Stadt-Chronik (in Auszügen)
Bronzezeit: Besiedelung nachgewiesen (u.a. Totenhaus von Tesperhude)
1216 erste urkundliche Erwähnung Geesthachts als „Hachede“.
1230 Ratzeburger Zehntregister mit Hachede als Kirchspielort. Weniger als 100 Einwohner.
1420 (23. August) im Perleberger Friedensvertrag: Geesthacht fällt an Hamburg und Lübeck und wird von beiden Städten gemeinsam verwaltet
Karte aus dem Jahr 1598, Staatsarchiv Hamburg
1684 Eisstau auf der Elbe und Durchbruch der Flut über Geesthacht. Letzte Predigt in der alten Kirche, dann Abbruch und Bau der St. Salvatoris Kirche
1685 Einweihung der St. Salvatoris Kirche
1785 hat das Dorf ca. 575 Einwohner: Bauern, Fischer, Fuhrleute, Schiffer, Händler, Schmuggler, Bandreißer, Schuster, Grützmacher, Schiffbauer, Leineweber und Branntweinbrenner
1805 das alte Dorf Besenhorst wird überflutet, Umsiedlung nach Neu-Besenhorst
1850 Glasfabrik in Geesthacht, abjetzt gibt es Geesthachter, die ausschließlich als Industriearbeiter leben.
1865 Alfred Nobel kauft ein Gelände auf dem Krümmel und baut hier die erste Nitroglycerinfabrik in Deutschland
1866/1867 Erfindung des Dynamits und Bau der ersten Dynamitfabrik
1867 die Hansestadt Lübeck tritt ihre beiderstädtischen Gebiete an Hamburg ab.
1868 Geesthacht wird von Hamburg allein verwaltet
1868 Anlage des Geesthachter Hafens
1876 Errichtung Pulverfabrik Düneberg
1898/1899 Errichtung der Lungenheilstätte Edmundsthal
1906 Eröffnung der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn (BGE)
1913 Eröffnung Schiffswerft Schütt, später Menzer (bis 1982)
1924 Geesthacht erhält Stadtrecht
1928 (3. Mai) Großfeuer im Stadtkern
1930 Einweihung Strandbad
1937 Groß-Hamburg-Gesetz: Geesthacht kommt zu Preußen (Herzogtum Lauenburg)
1937 (1. Oktober) Eingemeindung von Düneberg nach Geesthacht
1937 (1. Oktober) Eingemeindung von Krümmel nach Geesthacht
1942 (1. Oktober) Eingemeindung von Grünhof-Tesperhude nach Geesthacht
1946 leben in Geesthacht 19.824 Einwohner
1951 Inbetriebnahne des Krankenhauses am Runden Berg
1955 Spatenstich für das Großbauprojekt Staustufe und Pumpspeicherbecken
1956 Gründung der Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt (GKSS), heute Helmholtz-Zentrum Hereon
1966 die Elbbrücke wird eingeweiht
1984 das Kernkraftwerk Krümmel geht ans Netz (bis 2007)
1988 das Krügersche Haus wird als Museum und Archiv eingeweiht
1994 Einweihung des „Kleinen Theaters Schillerstraße“.
2002 Einweihung Oberstadt-Treff
2002 Einweihung der Fußgängerbrücke über den Geesthachter Hafen
2011 Einweihung der neuen Fischaufstiegsanlage am Stauwehr in Geesthacht
2016 Baubeginn der „Hafencity Geesthacht“
2017 der Hafenumschlag wird eingestellt
2020 in Geesthacht werden durch den Künstler G. Demnig die ersten Stolpersteine verlegt